„Ich liebe diesen Kraftort!“

Evelin Rosenfeld hat auf „ihrem Berg“, wie sie ihr 55.000 Quadratmeter großes Biotop in Roßfeld bei Bad Rodach bezeichnet, ihren Platz fürs Leben gefunden. Dort lebt die studierte Biochemikerin und Betriebswirtin und betreibt Kräuter- und Gemüseanbau in Permakultur.
Ein Gespräch über mutige Entscheidungen und die alles entscheidende Frage, welche Aufgabe eigentlich jede:r Einzelne von uns auf dieser Welt hat.
Mit ihrem feinsinnigen Gespür hat Evelin Vertrauen in ihr Leben und freut sich auf das, was noch kommt.
Evelin, wie findet man so ein Paradies?

Eigentlich musst du die Frage anders formulieren. Sie sollte heißen, wie findet dich so ein Paradies? (Evelin schaut mich intensiv an, woran ich mich im Laufe des Interview gewöhnen werde. Wie, als schaue sie in mich hinein.)

Also – wie findet solch ein Paradies einen Menschen?

Ganz überraschend bekam ich das Exposé Anfang August 2016 per Mail zugesandt. Ich hatte zuvor nicht danach gefragt und war eigentlich schon auf dem Weg zu einem erneuten Auslandsaufenthalt. Doch wusste ich instinktiv, dass ich mir dieses Fleckchen Erde unbedingt anschauen musste. Also fuhr ich spontan hin. Sofort spürte ich, das hier ist mein Platz! Mitte des Monats unterschrieb ich dann den Kaufvertrag, und zwei Wochen später zog ich zusammen mit Hündin Selma, damals ein Welpe, und meiner Xina ein.

Ganz schön kurzentschlossen!?

Ja, aber mutig und dann oft auch schnellentschlossen – das war ich schon immer. Mein Gespür für das, was gut und richtig ist, funktioniert sehr gut. Daher kann ich mich auch gut entscheiden und mutig Neues wagen – und mich auf alles, was da kommt, freuen.

Du hast dein altes Leben also einfach so aufgegeben?

(Und wieder dieser tiefe, aufmerksame Blick in meine Richtung). Zu dieser Zeit vor acht Jahren arbeitete ich als Coach und Unternehmensberaterin. Mein Leben war eigentlich toll. Ich wohnte die eine Hälfte des Jahres in Berlin und über die Wintermonate in Thailand. Dort lebte ich inmitten der Natur, im Dschungel. Die Vegetation dort ist einfach unglaublich. Während dieser Zeit erkannte ich die für mich wichtigen Fragestellungen im Leben, die wir auf uns alle anwenden können.

Mit ihrem feinsinnigen Gespür hat Evelin Vertrauen in ihr Leben und freut sich auf das, was noch kommt.
Evelin, wie findet man so ein Paradies?

Eigentlich musst du die Frage anders formulieren. Sie sollte heißen, wie findet dich so ein Paradies? (Evelin schaut mich intensiv an, woran ich mich im Laufe des Interview gewöhnen werde. Wie, als schaue sie in mich hinein.)

Also – wie findet solch ein Paradies einen Menschen?

Ganz überraschend bekam ich das Exposé Anfang August 2016 per Mail zugesandt. Ich hatte zuvor nicht danach gefragt und war eigentlich schon auf dem Weg zu einem erneuten Auslandsaufenthalt. Doch wusste ich instinktiv, dass ich mir dieses Fleckchen Erde unbedingt anschauen musste. Also fuhr ich spontan hin. Sofort spürte ich, das hier ist mein Platz! Mitte des Monats unterschrieb ich dann den Kaufvertrag, und zwei Wochen später zog ich zusammen mit Hündin Selma, damals ein Welpe, und meiner Xina ein.

Ganz schön kurzentschlossen!?

Ja, aber mutig und dann oft auch schnellentschlossen – das war ich schon immer. Mein Gespür für das, was gut und richtig ist, funktioniert sehr gut. Daher kann ich mich auch gut entscheiden und mutig Neues wagen – und mich auf alles, was da kommt, freuen.

Du hast dein altes Leben also einfach so aufgegeben?

(Und wieder dieser tiefe, aufmerksame Blick in meine Richtung). Zu dieser Zeit vor acht Jahren arbeitete ich als Coach und Unternehmensberaterin. Mein Leben war eigentlich toll. Ich wohnte die eine Hälfte des Jahres in Berlin und über die Wintermonate in Thailand. Dort lebte ich inmitten der Natur, im Dschungel. Die Vegetation dort ist einfach unglaublich. Während dieser Zeit erkannte ich die für mich wichtigen Fragestellungen im Leben, die wir auf uns alle anwenden können.

Evelin weiß das ruhige Leben auf dem Land sehr zu schätzen. In den Momenten der Stille findet sie Antworten auf die wichtigen Fragen des Lebens.
Und diese Fragen wären?

Was ist dir wirklich wichtig? Wofür bin ich ausgestattet? Was ist mein Dienst hier in der Welt? Das sind die wichtigen Fragen unseres Lebens. Alle zielen darauf ab, dass wir erkennen, warum wir hier sind. Damit wir unsere Aufgaben sehen, an ihnen wachsen, diese erfüllen und aus ihnen lernen. Und natürlich so auch, der Welt an sich, Gutes tun.

Eine deiner Aufgaben hat dann hier auf Aditi auf dich gewartet?

Ja genau. (Nun lächelt Evelin wieder ganz zart und schaut sich um). Ich liebe diesen Kraftort hier. Hier kann ich leben und vieles, was mir wichtig ist, verwirklichen oder zumindest anstoßen. Naturliebe und faire Ökonomie ist der Leitgedanke von Aditi. Hier wachsen in biozertifizierter Permakultur Kräuter und Gemüse, umgeben von zauberhafter, fränkischer Wildnis. Hierher kommen Menschen für eine Auszeit, um im Garten und auf dem Acker mitzuwirken. Oder aber um Seminare und Kurse zu besuchen, die hier von Zeit zu Zeit stattfinden.

Evelin weiß das ruhige Leben auf dem Land sehr zu schätzen. In den Momenten der Stille findet sie Antworten auf die wichtigen Fragen des Lebens.
Und diese Fragen wären?

Was ist dir wirklich wichtig? Wofür bin ich ausgestattet? Was ist mein Dienst hier in der Welt? Das sind die wichtigen Fragen unseres Lebens. Alle zielen darauf ab, dass wir erkennen, warum wir hier sind. Damit wir unsere Aufgaben sehen, an ihnen wachsen, diese erfüllen und aus ihnen lernen. Und natürlich so auch, der Welt an sich, Gutes tun.

Eine deiner Aufgaben hat dann hier auf Aditi auf dich gewartet?

Ja genau. (Nun lächelt Evelin wieder ganz zart und schaut sich um). Ich liebe diesen Kraftort hier. Hier kann ich leben und vieles, was mir wichtig ist, verwirklichen oder zumindest anstoßen. Naturliebe und faire Ökonomie ist der Leitgedanke von Aditi. Hier wachsen in biozertifizierter Permakultur Kräuter und Gemüse, umgeben von zauberhafter, fränkischer Wildnis. Hierher kommen Menschen für eine Auszeit, um im Garten und auf dem Acker mitzuwirken. Oder aber um Seminare und Kurse zu besuchen, die hier von Zeit zu Zeit stattfinden.

Bei einer Permakultur braucht es viel Gespür für die Vorgänge der Natur.“

Bei einer Permakultur braucht es viel Gespür für die Vorgänge der Natur.“

Bei Evelin in Roßfeld kann man auch Seminare und Kurse buchen oder einfach auf dem Acker selbst mit anpacken und ernten. Gemeinsam Gutes tun ist hier das Motto.
Evelin, was genau muss ich mir unter Anbau in Permakultur vorstellen?

Genau genommen sprechen wir bei Permakultur von „Kreislaufwirtschaft“. Denn das wichtigste Anliegen der Permakultur ist es, alle natürlichen Gegebenheiten zu erhalten und im besten Falle noch zu fördern. Der Boden, bzw. das Ackerland, ist ein Lebewesen. Entnimmt man ihm nicht mehr, als er selbst hervorbringt, und fügt man diesem auch nichts Fremdes wie Dünger, Pflanzenschutz oder sonstige Hilfsstoffe hinzu, so bringt er aus sich selbst eine stabile und reiche Vegetation hervor. Natürlich bedarf es bei dieser Art der Nutzung viel Gespür für die Vorgänge der Natur.

Und das besitzt du augenscheinlich. Wenn ich mich hier in deinem Paradies umschaue, sehe ich so viel Blühendes, Schönes, Gedeihendes.

(Jetzt schaut sie sich selbst erst noch einmal um). Ja, das besitze ich. Ich habe viele Jahre lang, bevor ich hier auf Aditi sesshaft wurde, meine Sinne verfeinert. War häufig in Indochina. Diese Reisen, diese Erfahrungen haben mich auch zu der Person gemacht, die ich heute bin. Inzwischen bin ich mir bewusst, dass ich viel wahrnehme. Dass ich den stillen Raum brauche – das Gegengewicht zum lauten Leben da draußen. Das ich übrigens auch mag. All das finde ich hier auf meinem Berg. Wenn ich mal weg bin, dann vermisse ich Aditi spätestens nach drei Tagen.

Bei Evelin in Roßfeld kann man auch Seminare und Kurse buchen oder einfach auf dem Acker selbst mit anpacken und ernten. Gemeinsam Gutes tun ist hier das Motto.
Evelin, was genau muss ich mir unter Anbau in Permakultur vorstellen?

Genau genommen sprechen wir bei Permakultur von „Kreislaufwirtschaft“. Denn das wichtigste Anliegen der Permakultur ist es, alle natürlichen Gegebenheiten zu erhalten und im besten Falle noch zu fördern. Der Boden, bzw. das Ackerland, ist ein Lebewesen. Entnimmt man ihm nicht mehr, als er selbst hervorbringt, und fügt man diesem auch nichts Fremdes wie Dünger, Pflanzenschutz oder sonstige Hilfsstoffe hinzu, so bringt er aus sich selbst eine stabile und reiche Vegetation hervor. Natürlich bedarf es bei dieser Art der Nutzung viel Gespür für die Vorgänge der Natur.

Und das besitzt du augenscheinlich. Wenn ich mich hier in deinem Paradies umschaue, sehe ich so viel Blühendes, Schönes, Gedeihendes.

(Jetzt schaut sie sich selbst erst noch einmal um). Ja, das besitze ich. Ich habe viele Jahre lang, bevor ich hier auf Aditi sesshaft wurde, meine Sinne verfeinert. War häufig in Indochina. Diese Reisen, diese Erfahrungen haben mich auch zu der Person gemacht, die ich heute bin. Inzwischen bin ich mir bewusst, dass ich viel wahrnehme. Dass ich den stillen Raum brauche – das Gegengewicht zum lauten Leben da draußen. Das ich übrigens auch mag. All das finde ich hier auf meinem Berg. Wenn ich mal weg bin, dann vermisse ich Aditi spätestens nach drei Tagen.

Fotos: Jule Anica Ohlsen Instagram @goldenmomentsjournal

Du willst mehr von Evelin und ihrer Permakultur erfahren? Dann schau hier nach: www.wild-natural-spirit.org oder www.aditisgarten.de

schoen.frau-Steckbrief

Evelin Rosenfeld

Geburtsort: Weingarten

Wohnort: Rossfeld

Ausbildung/Beruf: Diplom-Kauffrau

Gründung des eigenen Unternehmens: 1998

Was macht dich glücklich? Leben

schoen.frau-Steckbrief

Evelin Rosenfeld

Geburtsort: Weingarten

Wohnort: Rossfeld

Ausbildung/Beruf: Diplom-Kauffrau

Gründung des eigenen Unternehmens: 1998

Was macht dich glücklich? Leben

Das Interview führte Senta, die durch ihre Freundin Ursl von Evelin und Aditi erfuhr. Sehr gespannt fuhr sie dann zum Interview auf den Berg, wie Evelin liebevoll diesen Kraftort nennt, und erfuhr selbst, wie wahr diese Bezeichnung doch ist.

Das könnte dich auch interessieren:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert