Schicht für Schicht zum Erfolg
Das Forum Kultur Nürnberg ehrt jeden Monat eine Künstler:in der Metropolregion, die oder der einen wichtigen Beitrag zum kreativen Profil der Metropolregion als „Heimat für Kreative“ leistet. Und in diesem März haben wir, Klaus und ich, diese Auszeichnung für unsere gemeinsame Arbeit erhalten und uns riesig darüber gefreut.
Obwohl diese, wie so viele Auszeichnungen für Kunst- und Kulturschaffende, nicht dotiert ist?Ja klar – obwohl uns nach den letzten beiden Jahren auch ein dotierter Preis willkommen gewesen wäre. (Jetzt lacht sie wieder, wird aber schnell wieder ernst.)
Waren die letzten beiden Jahre schwierig für euch? (Bereits im Moment des Aussprechens fällt mir auf, wie überflüssig diese Frage doch ist. Selbstverständlich war alles rund um Kunst und Kultur schwierig, und alle, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen, waren extrem belastet.)Einfach war es auf jeden Fall nicht. Aber über unseren Online-Shop und durch Auftragsarbeiten konnten wir dennoch Unikate und Gebrauchskeramik verkaufen. Und dann arbeite ich ja auch noch als Lehrerin an der GGSD, der gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Dienste in Coburg, und als Dozentin an der Hochschule. Zu lehren und mit jungen Erwachsenen zu arbeiten ist unglaublich! Herausfordernd und erfüllend zugleich.
Das Forum Kultur Nürnberg ehrt jeden Monat eine Künstler:in der Metropolregion, die oder der einen wichtigen Beitrag zum kreativen Profil der Metropolregion als „Heimat für Kreative“ leistet. Und in diesem März haben wir, Klaus und ich, diese Auszeichnung für unsere gemeinsame Arbeit erhalten und uns riesig darüber gefreut.
Obwohl diese, wie so viele Auszeichnungen für Kunst- und Kulturschaffende, nicht dotiert ist?Ja klar – obwohl uns nach den letzten beiden Jahren auch ein dotierter Preis willkommen gewesen wäre. (Jetzt lacht sie wieder, wird aber schnell wieder ernst.)
Waren die letzten beiden Jahre schwierig für euch? (Bereits im Moment des Aussprechens fällt mir auf, wie überflüssig diese Frage doch ist. Selbstverständlich war alles rund um Kunst und Kultur schwierig, und alle, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen, waren extrem belastet.)Einfach war es auf jeden Fall nicht. Aber über unseren Online-Shop und durch Auftragsarbeiten konnten wir dennoch Unikate und Gebrauchskeramik verkaufen. Und dann arbeite ich ja auch noch als Lehrerin an der GGSD, der gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Dienste in Coburg, und als Dozentin an der Hochschule. Zu lehren und mit jungen Erwachsenen zu arbeiten ist unglaublich! Herausfordernd und erfüllend zugleich.
„Ich liebe beides: Unterrichten und Sitzen an der Drehscheibe“
„Ich liebe beides: Unterrichten und Sitzen an der Drehscheibe“
(Sigrun überlegt kurz, dann antwortet sie ganz entschieden.) Beide. Ich liebe das Unterrichten, das gemeinsame gestalterische Arbeiten, den Austausch mit den Schüler:innen und den Studierenden. Und ich liebe das Arbeiten in der Werkstatt, das Sitzen an der Drehscheibe und das meditative Arbeiten am Werkstatttisch.
Mit welchen Techniken arbeitest du?An der Drehscheibe entstehen die sogenannten Gebrauchskeramiken. Klaus und ich stellen seit vielen Jahren gemeinsam Tassen, Teller, Schalen, Vasen und vieles mehr her. Dabei bin ich für die Form zuständig, drehe also die Gefäße auf der Scheibe, und Klaus für die Glasur. Beide ergänzen wir uns dadurch ideal.
Du hast aber noch eine, deine eigene, ganz besondere Technik?Ja, am Tisch entstehen dann meine Unikate. Ich arbeite mit einer uralten keramischen Technik, einer Art Wulsttechnik. Dabei werden die Keramiken aus unzähligen Tonsträngen Schicht für Schicht aufgebaut. Das ist ein sehr meditatives und erfüllendes Arbeiten. So entstehen dann meine „gestrickten“ Gefäßskulpturen. Alles ist so möglich, jede Form, jede Silhouette! Auch arbeite ich gerne angelehnt an klassische Stilrichtungen und Formen. Meine Bären zum Beispiel erinnern an den Jugendstil, sind aber neu interpretiert.
(Sigrun überlegt kurz, dann antwortet sie ganz entschieden.) Beide. Ich liebe das Unterrichten, das gemeinsame gestalterische Arbeiten, den Austausch mit den Schüler:innen und den Studierenden. Und ich liebe das Arbeiten in der Werkstatt, das Sitzen an der Drehscheibe und das meditative Arbeiten am Werkstatttisch.
Mit welchen Techniken arbeitest du?An der Drehscheibe entstehen die sogenannten Gebrauchskeramiken. Klaus und ich stellen seit vielen Jahren gemeinsam Tassen, Teller, Schalen, Vasen und vieles mehr her. Dabei bin ich für die Form zuständig, drehe also die Gefäße auf der Scheibe, und Klaus für die Glasur. Beide ergänzen wir uns dadurch ideal.
Du hast aber noch eine, deine eigene, ganz besondere Technik?Ja, am Tisch entstehen dann meine Unikate. Ich arbeite mit einer uralten keramischen Technik, einer Art Wulsttechnik. Dabei werden die Keramiken aus unzähligen Tonsträngen Schicht für Schicht aufgebaut. Das ist ein sehr meditatives und erfüllendes Arbeiten. So entstehen dann meine „gestrickten“ Gefäßskulpturen. Alles ist so möglich, jede Form, jede Silhouette! Auch arbeite ich gerne angelehnt an klassische Stilrichtungen und Formen. Meine Bären zum Beispiel erinnern an den Jugendstil, sind aber neu interpretiert.
In unserem Online-Shop, direkt bei uns in der Werkstatt in Wohlbach und seit einigen Jahren auch in unserem kleinen Ladengeschäft in der Ketschengasse 49 in Coburg. Dort sind wir immer an den Markttagen Mittwoch, Freitag und Samstag anzutreffen.
Bei dem vielen, was du tust – kennst du Langeweile?(Das ist es wieder, das Blitzen in ihren Augen.) Nein, eigentlich nicht! Ich bin sehr gerne in Bewegung. Ich glaube, Langeweile tötet ab.
In unserem Online-Shop, direkt bei uns in der Werkstatt in Wohlbach und seit einigen Jahren auch in unserem kleinen Ladengeschäft in der Ketschengasse 49 in Coburg. Dort sind wir immer an den Markttagen Mittwoch, Freitag und Samstag anzutreffen.
Bei dem vielen, was du tust – kennst du Langeweile?(Das ist es wieder, das Blitzen in ihren Augen.) Nein, eigentlich nicht! Ich bin sehr gerne in Bewegung. Ich glaube, Langeweile tötet ab.
Du willst mehr von Sigrun Wassermann und ihrer Keramikkunst erfahren? Dann schau hier rein: www.keramik-werkstatt.de
schoen.frau-Steckbrief
Sigrun Wassermann
Geburtsort: Kiel
Wohnort: Wohlbach (Ahorn bei Coburg)
Geburtstag: 14.08.1962
Ausbildung/Studium und Beruf: Studium Freie Kunst in Kiel, Weiterbildung zur Kunst-Gestalt-Therapeutin. Freie Künstlerin und seit fünf Jahren auch Kunst- und Werklehrerin
Gründung des eigenen Unternehmens: 2002 Keramikwerkstatt Dorrmann & Wassermann
Was macht dich glücklich? Mein Sohn und mein Mann, Treffen mit guten Freund:innen, eine gelungene Arbeit von mir, eine Unterrichtseinheit, in der ich eine oder einen beflü-gelt habe, mein Garten, Fahrrad fahren, ein gefülltes Konto, die langen Sommerferien.
Website: www.keramik-werkstatt.de
schoen.frau-Steckbrief
Sigrun Wassermann
Geburtsort: Kiel
Wohnort: Wohlbach (Ahorn bei Coburg)
Geburtstag: 14.08.1962
Ausbildung/Studium und Beruf: Studium Freie Kunst in Kiel, Weiterbildung zur Kunst-Gestalt-Therapeutin. Freie Künstlerin und seit fünf Jahren auch Kunst- und Werklehrerin
Gründung des eigenen Unternehmens: 2002 Keramikwerkstatt Dorrmann & Wassermann
Was macht dich glücklich? Mein Sohn und mein Mann, Treffen mit guten Freund:innen, eine gelungene Arbeit von mir, eine Unterrichtseinheit, in der ich eine oder einen beflügelt habe, mein Garten, Fahrrad fahren, ein gefülltes Konto, die langen Sommerferien.
Website: www.keramik-werkstatt.de
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