"Schön zu sein bedeutet, man selbst zu sein"

Senta Steinhauser ist neben schoen.frau hauptberuflich als Modedesignerin tätig. Dass sie ihren Beruf mit jeder Faser lebt und liebt, das wird wohl jede und jeder bestätigen können, die oder der ihr begegnet: Senta ist immer top gekleidet und strahlt große Freude beim Tragen ihrer Outfits aus. Ihr Stilbewusstsein und ihre fachliche Kompetenz im Umgang mit Trends, Farben und Schnitten präsentiert sie im September in einem schoen.frau-academy-Workshop „My attitude – Finde deine Stil-DNA“.

Ein inspirierendes Gespräch über die Inhalte des Workshops und noch so viel mehr.

Jede Frau hat ihre eigene Schönheit, davon ist Modedesignerin Senta überzeugt. 

Senta, wie fühlt sich eine Teilnehmerin im Idealfall, wenn sie am 13. September von deinem Workshop nach Hause gehen wird?

Selbstbewusster und stilsicherer – was ihre Kleidung betrifft – und damit verbunden ist dann natürlich automatisch auch ein selbstbewussteres Auftreten schlechthin. Sie geht nun offener und zielstrebiger, gestärkt durch das zu ihr passende Outfit durch ihren Alltag. Was eine ungeheure Strahlkraft erzeugt. Und was wollen wir mehr 😉!

Welche Impulse möchtest du den Frauen mitgeben?

„Schön zu sein bedeutet, man selbst zu sein“ – ich wünsche mir diesen Impuls für uns. Dass wir im Workshop eine Idee davon bekommen, was das für jede einzelne bedeutet. Jede von uns hat ihre eigene Schönheit – und derer soll sie sich bewusst werden.

Kannst du ein konkretes Beispiel, bzw. einen Tipp nennen?

Wir alle haben Glaubenssätze verinnerlicht, die uns oftmals blockieren. Wenn wir Frauen aber herausfinden, welche Farben uns schmeicheln, welche Schnitte uns kleiden und unseren Typ positiv unterstreichen, dann setzen wir einen anderen Fokus. Wir können dann Frieden schließen mit unseren vermeintlich unperfekten Stellen.

Du möchtest den Frauen eine individuelle Farbkarte an die Hand geben. Was genau kann ich mir darunter vorstellen?

Jede der Teilnehmerinnen wird an diesem Abend, nach einer Analyse ihres Typs, selbst eine individuelle Farbkarte erstellen können. Ich habe verschiedenfarbige Stoffe dabei, von denen man sich etwas abschneiden und auf seine Karte kleben kann. Am Ende des Abends wird jede einen anderen persönlichen Farbkompass mit nach Hause nehmen können, den sie zukünftig beim Einkaufen immer in der Tasche dabei haben kann. Somit wird man sicherer im Umgang mit Kleidungsfarben und kann Fehlkäufe weitestgehend vermeiden.

Senta lebt es vor: Kleidung, in der wir uns wohlfühlen, und die unseren Typ unterstreicht, macht uns happy und selbstsicherer.

Ich bin persönlich immer sehr beeindruckt von deiner Stilsicherheit – und stehe selbst oftmals ratlos vor meinem Kleiderschrank, obwohl er nicht gerade leer ist. Gibt es eine einfache Formel dafür, Fehlkäufe zu vermeiden?

Ganz werden sich Fehlkäufe nie vermeiden lassen, auch mir passiert das ab und zu. Aber wir können sie minimieren, indem wir zum einen genau auf unsere eigenen Farben und Stilformen achten. Und uns zum anderen die eine Frage bei der Anprobe des neuen Kleidungsstückes oder des neuen Outfits stellen, nämlich: Habe ich Lust, dieses Teil gleich morgen zu tragen? Wenn ihr dies bejahen könnt – dann sollte es in euren Kleiderschrank wandern. Wenn nicht – hängen lassen!

Neben deiner Tätigkeit für schoen.frau bist du ja hauptberuflich als Modedesignerin für das Label Verpass tätig, das bekannt ist für gute Schnitte und Muster bei großen Größen. Welche Kleidungsstücke sind bei dir beruflich immer im Programm?

Wir haben immer Wohlfühlteile in der Kollektion. Materialien, die den Körper umspielen, Schnittführungen, die vermeintliche Problemzonen überspielen und Kleidungsstücke, die einen hohen Grad an Modernität haben. Ich mag besonders unsere Kleider in ausdrucksstarken Drucken aus fließender Viskose und unsere inzwischen perfekt sitzenden Blazer aus elastischen Materialien, wie zum Beispiel Technostretch oder aber auch unsere lässigen Jacken und Blousons. Unsere Stärke bei Verpass ist die Kombination aus Tragekomfort, guter Passform und Modernität.

Abschließend eine noch etwas provokante Frage: Darf Mode in Zeiten von Klimaschutz eigentlich noch Spaß machen?

Na klar – unbedingt! Allerdings kann man ja bewusst kaufen und dennoch oder gerade daher Freude an Mode haben. Bewusster Konsum, mit Bedacht ausgewählte Kleidungsstücke bereiten uns doch nachhaltig Freude. Und können bei guter Qualität auch noch ein zweites Leben in einem anderen Kleiderschrank bekommen.

Fotos: Simone Hopf @Sinchen_fotografie

Das Interview führte Christina, die auch an dem ein oder anderen Glaubenssatz bezüglich ihres Körpers zu knabbern hat. Als Sentas Geschäftspartnerin wird sie beim Stil-DNA-Workshop aus organisatorischen Gründen mit anwesend sein und ist schon selbst ganz gespannt, welche nachhaltigen Impulse die Teilnehmerinnen an diesem Abend vermittelt bekommen – und sie selbst vielleicht ganz nebenbei auch 😉

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Eine Antwort

  1. Liebe Senta,
    ich teile Deine Überzeugung! Ich bin selbst Stilberaterin und freue mich bei jeder Beratung, wenn ich es schaffe meiner Kundin ihre natürliche Schönheit näher zu bringen. Und die haben wir alle! Es braucht aber für jede von uns unterschiedliche Mittel, diese natürliche Schönheit zu unterstreichen. Nicht jeder stehen die gleichen Schnitte und gleichen Farben. Unser eigener Stil ist eben etwas sehr individuelles und es ist auch meine Mission so vielen Frauen wie möglich dabei zu helfen ihren eigenen Stil und ihre natürliche Schönheit zu entdecken!
    Unsere Arbeit ist kein oberflächliches Business, auch wenn es erstmal nur um das Äußere zu gehen scheint…
    Wenn wir gut aussehen, dann fühlen wir uns auch gut. Und wenn wir uns gut fühlen, dann treten wir mit einem ganz anderen Selbstbewusstsein auf und kommen unseren Zielen im Leben einen Schritt näher!

    Ich finde euer Netzwerk ganz toll!
    Liebe Grüße, Lotte von Ordnung mit Stil (https://ordnung-mit-stil.de)

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